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DIN 1460 / ISO R9

Im wissenschaftlichen Bereich (Veröffentlichungen und Bibliotheken) ist die Transliteration der kyrillischen Zeichen durch lateinische weit verbreitet. Hierfür wurden sogar eine internationale Norm (ISO R9) und die davon abgeleitete deutsche Norm DIN 1460 aufgestellt. Beide Normen gelten nicht speziell nur für russische Texte  sondern für viele kyrillisch schreibenden Sprachen sowohl slavische als auch nicht-slavische (siehe DIN 1460-2). 

Ausgehend von der ISONorm R9 wurde für den deutschsprachigen Raum im Oktober 1962  die Norm DIN 1460 verabschiedet. Beide Normen - ISO R9 und DIN 1460 - ordnen jeweils einem kyrillischen Zeichen ein (maximal zwei) Zeichen der lateinischen Schrift zu.  Für einige kyrillische Buchstaben mußten dabei jedoch Zeichen festgelegt werden, die nicht direkt über die deutsche Tastatur zu eingegeben werden können. Die folgende ? Tabelle gibt einen detaillierten Überblick über die Zordnung  kyrillischer Zeichen und zu ihren Äquivalenten in der wissenschaftlichen Transliteration.

Ein Problem entsteht bei der Retro-Transliteration.

DIN 1460 (-1 oder ohne Nummernangabe)
Im ersten Teil der DIN-Norm 1460 wird die Umschrift kyrillisch schreibender slawischer Sprachen mit lateinischen Zeichen dargestellt. Eine Tabelle für die Zuordnung finden Sie ? hier.

DIN 1460-2 (Entwurf)
Im zweiten Teil der DIN-Norm 1460 (noch Entwurfsfassung) wird die Umschrift kyrillisch schreibender nicht-slawischer Sprachen mit lateinischen Zeichen beschrieben. Näheres entnehmen Sie bitte der folgenden  URL  des DIN-Ausschusses ? hier

ISO R9
Die  Norm ISO/R 9 (aktueller Stand aus dem Jahr 1995) beschreibt die Transliteration kyrillischer Zeichen des Russischen, Ukrainischen, Weißrussischen, Serbokroatischen, Mazedonischen und Bulgarischen. Das Kirchenslawisch lässt sich mit dieser Norm nicht transliterieren, ebenso alle kyrillisch-schreibenden nicht-slawischen Sprachen.

Die aktuell geltenden Regeln der ISO R9 können gegen Bezahlung herunterladen werden ? hier